DIE POSTMIGRANTISCHE GESELLSCHAFT | Kommunale Steuerung von Migration/Integration. Potenziale einer Migrantisierung des Governance-Ansatzes
Der Governance-Ansatz beschäftigt sich mit Prozessen der Steuerung und Koordination von Arbeitsweisen und Zielen, Interessen und Selbstverständnissen verschiedener beteiligter, relativ autonomer, aber materiell oft interdependenter Akteure in spezifischen Politikfeldern (Jessop 2021). Vor diesem konzeptionellen Hintergrund werden am Beispiel ausgewählter Steuerungs- und Koordinationsprozesse in der kommunalen Integrationspolitik in den drei Städten Schwerin, Halle und Cottbus typische administrative Verfahrensweisen in diesem Feld näher beleuchtet. Im Rückgriff auf die postmigrantische Perspektive und ihren Fokus auf den gesellschaftsgestaltenden und -transformierenden Beitrag von Migration (Gaonkar et al. 2021; Foroutan 2019, Bojadžijev und Römhild 2014; Römhild 2010) sollen die spezifischen Herausforderungen und Probleme dieser Steuerungsformen zur Diskussion gestellt und mögliche Auswege aufgezeigt werden. Dabei soll der Fokus insgesamt auch auf den Wert einer Migrantisierung des Governance-Ansatzes in der Untersuchung kommunalpolitischer Prozesse gelenkt werden.
Wo
Zoom | Plenum
Wann
28. Februar, 11:30 Uhr
Was
Vortrag